Kaninchen und Hüte sind eine wunderversprechende Kombination, genauso wie Hasen und Eier. Vor langer Zeit hat irgendjemand ein Kaninchen aus seinem Loch im Sandhang geholt und in einen Stall gesteckt, und dann kam jemand, hat ein Kaninchen aus einem Stall geholt und in einen Zauberhut gesetzt. Weil der Hut schwarz war, sollte es ein weißes sein, damit es vor dem dunklen Grund leuchtete und den Blick lenkte. Was macht aber ein Kaninchen im Hut, wenn es allein ist? Dieses hier schaut mit überhängenden Pfoten herab wie von einem Rednerpult. Den Kopf hält es zierlich zur Seite gedreht für das gemalte Porträt und für den Blickkontakt, und so ist es halb da und halb verschwunden im materieschluckenden Hut. Dass davor dünne Linien wie Zeichen in die Farbe geritzt sind und genausolche Linien als Schnurrhaare am Kopf des Tiers wachsen, lässt überlegen, ob das pelzige Objekt von Zaubertricks gelegentlich selbst ein wenig zaubert.