James Bond ist nur so gut wie der Bösewicht gemein ist, dem er gegenübertritt. Sein Glück also, dass er früher einmal auf Gert Fröbe traf. Der Schauspieler wurde als vortrefflich finster gesinnter Goldfinger in der Welt bekannt. Hier aber putzt er ganz entspannt seine Brille an einem schönen Tag am Starnberger See. Dass der See nicht zu sehen ist, fällt gar nicht auf, weil die Tischdecke so wundervolle Wellen schlägt. Dass die Sonne scheinen muss, sieht man am Brillenputztuch. Es schimmert und strahlt wie ein dünnes Segel unter warmem Wind. Der Schatten eines Baumes legt sich dem Mann auf den Rücken wie ein freundschaftliches Schulterklopfen. Trotzdem bleibt der Gelobte für sich. Barbara Niggl Radloff fotografierte ihn in einer kontaktlosen Seitenansicht. Sie hatte Erfahrungen mit Kunstschaffenden und Prominenten, von denen sie einige für Zeitungen und Zeitschriften aufnahm.